CD Review (porta c.)15.03.2004, www.extreme-noise.de
Laut, rotzig, schräg oder einfach nur genial!!! So präsentieren sich zumindesten Tutribes mit ihrem neuen Album „Porta Carrachia“.
Tutribes ist eine energiegeladene Band aus dem nördlichen Raum Deutschlands und beweisen mit ihrem zweiten Longplayer, daß sie sich nicht umsonst den Arsch in kleinen Clubs abgetourt haben. Sie haben nämlich in dieser Zeit verdammt viel gelernt und haben eine fette Portion Selbstvertrauen hinzu bekommen.
Diese kann man nämlich deutlich auf ihrer neuen Scheibe hören und es macht verdammt viel Spaß sich damit zu beschäftigen.
Tutribes bestehen aus einer fetten Portion Nu Metal, Punk und Hardcore und sie wissen es auch diesen Sound gekonnt zu verschmelzen. Tracks wie „TBA“ oder „Behind“ beweisen wie facettenreich diese Band doch ist.
Man merkt den Jungs an das sie Musikfans aus unterschiedlichsten Styles sind und so bringt jeder seinen Einfluss mit in den Sound.
Schublade? Nein Danke! Denn die gibt es bei diesem Sound nicht, denn Tutribes machen ihr eigenes Ding und das ist auch gut so!
CD Review (porta c.) 13.04.2004, www.king-asshole.de
Der Norden ist zurück. Nicht nur dass der SV Werder Bremen endlich mal wieder die Deutsche Meisterschaft anstrebt - nein - die Tutribes mischen mit ihrem aktuellen Album auch die Musiklandschaft auf. "Porta Carrachia" ist ein cooles Album. Es macht einfach Spass dieses Album zu hören.
Es ist schwer dieses Meisterstück in eine Schublade zu packen, aber es gibt auch keinen Grund dieses zu tun. Ich habe mal ein wenig im beigelegten Info rumgelesen und bemerke, dass die Band sich selber auch ungerne in einer Schublade sieht.
Tutribes machen alles andere als trendy Musik und das gefällt mir verdammmt nochmal extrem gut.
Ich überlege gerade was für Bands mir einfielen während ich mich dabei ertappe das Album während der letzten drei vier Tage bestimmt zehn Mal gehört zu haben ?! Irgendwie kam ich auf Bands wie Boo-Ya T.R.I.B.E, Mr. Bungle, Sick Of It All, System Of A Down, Jaildog (war mehr so eine Undergroundband aus nordeutschen Gefilden)und Stuck Mojo !!
Ob es Euch genauso geht sei mal dahingestellt.
Die Jungs wirken extrem eingespielt und experimentierfreudig, dabei aber nicht strukturlos.
Es wird gesungen, gerappt (schreibt man das so ???), geschrien und es ist immer individuell.
Ausserdem scheinen sie sehr von sich überzeugt zu sein, denn das Album ist streckenweise schon sehr schräg, aber genau dieses gefällt mir sehr.
Ich weiss nicht wie die deutsche Presse auf dieses Werk reagiert, ich denke sie versuchen es wieder in eine billige Schublade packen, aber das hätten die Jungs nicht verdient, denn die Tutribes sind innovativ und scheuen sich nicht ein wenig zu provozieren und das tut der deutschen Musikszene einmal mehr sehr gut.
So, es ist nicht leicht die CD zu beschreiben, mich haut sie völlig vom Hocker (wie es Euch geht müsst Ihr schon selber entscheiden, aber testet die Jungs unbedingt an) und ich nehme mir noch folgendes für den heutigen Tag vor...
Eben rüber zum Kiosk, Bild und Kicker kaufen, dann noch ein oder zweimal "Porta Carrachia" hören und schauen wo die Jungs demnächst live zu sehen sind und dann gehe ich heute abend ins Kino und schaue mir "Die purpurnen Flüsse #2" an !!!
So - interessiert Euch nicht ?? Mir egal, ich habe fertig ;-)

Jens Krause (www.king-asshole.de)
CD Review (porta c.) 11.04.2004, www.sellfish.de
TUTRIBES aus lüneburg legen mit "porta carrachia" ihr zweites album vor - und die "tribes"-reminiszenz im bandnamen kommt scheinbar nicht von ungefähr: schon der opener "flighttime" klingt wie eine max cavalera-komposition der späten neunziger. doch der norddeutsche fünfer begnügt sich keinesfalls mit einem reinen abklatsch der brazilmetal-connection, sondern hält augen und ohren offen: hardcoreeinflüsse, numetal-zitate, elektroeinsprengsel und ein paar tribal-spielereien sorgen für einen zwar nicht gänzlich neuen, aber reichlich effektiven soundcocktail. der erstreckt sich dann auch über ganze 16 songs, unter denen sich wiederum einige kurzweilige interludes finden. schön auch, dass TUTRIBES jeweils kurze linernotes zu ihren tracks verfasst und auch sonst viel liebe zum detail walten haben lassen. das macht spaß, zumal man gelegentlich gerne auch mal ein wenig knüppelt. getoppt wird die scheibe von einem umfassenden, professionell aufgemachten enhanced-part, in dem es neben dem üblichen studioschnickschnack den clip zu "tba (the pale and the polished)" sowie einen bonussong zu sehen bzw. hören gibt. mir persönlich gefällt der krachig-kreative zweitling von TUTRIBES im direkten vergleich jedenfalls deutlich besser als die outputs der offenbar befreundeten, aber zu glattgebügelten 4LYN.

Michael Streitberger (www.sellfish.de)
Live - Review 13.04.2002 Kieler Nachrichten
[...] Doch die Party geht weiter. TuTribes aus Hamburg setzen, was Bühnenpräsenz und musikalische Abgebrühtheit angeht, den Maßstab noch etwas höher an. Ihr Sound ist geprägt von klassischem Hardcore, Punk ist Pate in den schnellen Parts. Der Sänger wirkt wie eine Mischung aus Johnny Rotten und Jay Kay, ein Adrenalinjunkie mit aberwitziger Mütze auf dem Haupt. Tutribes gehen zu Werke, als sollten sie hier etwas gewinnen, und zumindest die Gunst des Publikums ist ihnen heute Abend sicher. Denn jenes scheint sich aufgewärmt zu haben, honoriert die Gitarreneskapaden mit Pogo und Headbanging. Großes Lob gebührt auch dem Mischer, der einen fabelhaften Sound regelt, was gerade im kleinen Saal der Pumpe oftmals nicht so einfach scheint. Schweiß fließt in Strömen auf und vor der Bühne, differenziert nimmt man Instrumente und Gesang wahr. Ein Genuss für alle Metalliebhaber, die sich heute Abend vorwiegend aus der ganz jungen Fanstaffel rekrutieren und den Beweis dafür liefern, dass auch in Kiel die Szene boomt.

Carsten Purfürst - Kieler Nachrichten
Live - Review 24.01.2002 LOGO (Hamburg) mit Grade & oneateseven
Welch ein gelungener Abend! [...]Als ich zur Tür hereinkam, spielte schon die erste Vorband namens Tu Tribes (aus Lüneburg), die mir nur namentlich irgendwoher bekannt war. Geboten wurde chaotischer, noisiger Hardcore, mit vielen spherischen Zwischenteilen, aber auch einer gesunden Portion Mosh-Parts. Außergewöhnlich war vor allem, dass der Drummer für den größten Teil der Vocals sorgte und sich im wahrsten Sinne des Wortes die Kehle blutig schrie, ohne dabei seine Schießbude zu vernachlässigen. Des weiteren hatte die Band noch einen DJ dabei, der im Hintergrund den Klangteppich der Band mit Elektro-, Sample- und Scratcheinlagen unterstützte, was aber zu keiner Zeit peinlich oder aufgesetzt wirkte, sondern schön unauffällig, aber effektiv eingebunden wurde. Die Band hatte sichtlich Spass und wußte zu gefallen, auch wenn ich nicht wirklich auf diese Art von Musik, die man vielleicht am ehesten mit Neurosis vergleichen könnte, stehe.[...]

Sascha Petersen ( www.coreground.de )
CD - Review (from one...) OX 3.2000
Selbstproduzierte Debütscheibe, die aber weder unter dem einen noch unter dem anderen Aspekt leidet - wovon man sich übrigens auch anhand des Songs auf dieser Ox-CD überzeugen kann. Der wiederum spiegelt nur einen Teil des stilistischen Spektrums der Band aus Lüneburg wieder, die das spielt, was man vor ein paar Jahren noch als Crossover bezeichnet hat: eine Mischung aus druckvollen Hardcore-Songs, aber auch pumpende Tracks mit gerappten Vocals und groovende Dub-Songs,...., durcheinander, mal sortenrein, in jedem Fall aber ausserordentlich gut produziert - nicht ganz unähnlich dem Weg, den etwa SUCH A SURGE gegangen sind. Ausser sieben Studioaufnahmen gibts noch zwei Livesongs sowie drei Remixe. TUTRIBES sind definitiv weit über den Demostatus hinaus, stellt sich die Frage, warum bislang noch kein Label auf die Idee kam, die mal schön gross rauszubringen - das Potential ist vorhanden.